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Josephinertreffen: Zu Gast in Gut Streitdorf

Nach einer pandemiebedingten Durststrecke von 20 Monaten konnte der Absolventenverband Francisco Josephinum am 8. September 2021 endlich wieder eine Veranstaltung mit persönlicher Anwesenheit durchführen. Schauplatz war „Gut Streitdorf“, Sitz der gleichnamigen niederösterreichischen Erzeugergemeinschaft zur Vermarktung von Rindern, Ferkeln, Schweinen, Schafen und Ziegen.

Verbandsobmann Robert Fitzthum und der Obmann der Erzeugergemeinschaft, Franz Rauscher, als Gastgeber konnten rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im stimmungsvollen „Kreuzstadel“ begrüßen – alle beim Eintritt nach den aktuell gültigen 3G-Regeln streng kontrolliert. Angemeldet waren 180 Personen gewesen. Offenbar hat das aktuelle Pandemiegeschehen doch etliche Kolleginnen und Kollegen kurzfristig vom Besuch abgehalten.

Die Teilnahme nicht nehmen ließen sich unter anderem Niederösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter und Absolventenverbandsobmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Lorenz Mayr, der Präsident des NÖ Weinbauverbandes, Reinhard Zöchmann, und der Direktor des NÖ. Bauernbundes, Paul Nemecek – allesamt Absolventen des FJ.

Fitzthum erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass es in den vergangenen Monaten – seit dem Neujahrsempfang bei Waldland im Jänner 2020 – zwar auf die gewohnten Treffen von Absolventinnen und Absolventen verzichtet werden musst, der Absolventenverband in dieser Zeit deshalb aber nicht untätig geblieben ist. Vorstandsitzungen wurden online abgewickelt, die Website www.josephiner.at wurde komplett neu aufgestellt, die Josephiner Nachrichten sind weiter erschienen. „Aber mit dem Treffen in Streitdorf starten wir wieder aus dem Lockdown heraus“, freute sich der Verbandsobmann. Pernkopf zeigte sich trotz Pandemie „grundsätzlich optimistisch für die Zukunft“. Das gelte insbesondere für den ländlichen Raum, „einem Gewinner in der Pandemie“.

Aufbau von Markenflesichprogrammen
Wie sich die Erzeugergemeinschaft Gut Streitdorf eGen seit den Anfängen Mitter der 1960er Jahre entwickelt hat, erfuhren die Teilnehmer von Genossenschaftsobmann Franz Rauscher und Franz Nagl, Assistent der Geschäftsführung (in Vertretung des verhinderten Geschäftsführers Werner Habermann). Was 1964 als "Genossenschaft niederösterreichischer Ferkelproduzenten" begann, ist heute eine starke bäuerliche Organisation, die das Angebot aus der Tierproduktion im Land bündelt und zuletzt (2020)
631.000 Ferkel,
694.000 Mastschweine,
65.000 Lebend- und Schlachtrinder sowie
13.500 Lämmer und Schafe vermarktete.

Dazu dienen Einrichtungen wie Ferkelring, Schweine- und Rinderbörse sowie Schaf- und Ziegenbörse Eine immer wichtigere Rolle spielen bei der Vermarktung der Aufbau von Markenfleischprogrammen, wie Donauland Schwein, Tullnerfelder Schwein, Premium Schwein, Donauland Rind, Alpenvorland Rind, Premium Rind und Donauland Lamm. „Denn die Vermarktung endet nicht am Schlachthof“, formulierte Obmann Rauscher. Ein Ziel sei, mit Qualitätsfleisch aus Österreich ausländische Ware zu verdrängen.

Die Teilnehmer am Treffen in Streitdorf durften sich beim Netzwerken in dem unter Denkmalschutz stehenden Kreuzstadl mit „Pulled Pork vom Tullnerfelder Schwein“ oder mit „Burger vom Donauland Rind“ – zubereitet vom Küchenteam der Familie Hopfeld -- stärken und konnten dazu u. a. Weine vom Bio-Weingut Zöchmann verkosten.

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass von 37 Beschäftigten der Erzeugergemeinschaft Gut Streitdorf zehn das FJ absolviert haben.

Im Kreuzstadel von Gut Streitdorf nach langer Zeit wieder ein "richtiges" Josephinertreffen (Foto: Gebhart)