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Jobbörse (k)ein Konjunkturbarometer?

Die Jobbörse auf josephiner.at erweist sich seit ihrer Einführung im November 2020 – mitten in der Corona-Pandemie – als stabile Plattform für Stellenangebote an Absolventinnen und Absolventen des Francisco Josephinums. Ob sie ein Indiz für den Zustand der Wirtschaftskonjunktur in Österreich darstellt, bleibt offen.

Wirtschaftliche Unsicherheit weiterhin hoch (11. Mai 2022). Konjunkturaufschwung verlangsamt sich (9. Juni 2022). Konjunkturindikatoren gehen zurück (9. August 2022). Österreichs Wirtschaft im Sog des internationalen Konjunkturabschwungs (10. November 2022). Weltweiter Konjunkturabschwung erfasst Österreich (15. Dezember 2022).

Die hier zitierten Prognosen des Wirtschaftsforschungsinstituts für die Konjunkturentwicklung in Österreich waren im vergangenen Jahr durchwegs relativ pessimistisch. In der Jobbörse des Absolventenverbandes FJ hatten (www.josephiner.at) spiegelt sich dieser Pessimismus – was die Zahl der offenen Stellen betrifft – nicht wider. Zumindest in jenen Sparten, in denen Josephinerinnen und Josephiner gefragt sind, war im Vorjahr kein Rückgang bei der Nachfrage nach Beschäftigten zu erkennen. Die Entwicklung der Josephiner-Jobbörse lässt eher auf eine stabile wirtschaftliche Lage schließen.

Mehr als 1050 Stellenangebote

Insgesamt wurden auf der Homepage des Absolventenverbandes FJ von November 2020 bis Ende Jänner 2023 mehr als 1050 Stellenangebote veröffentlicht. Dabei ist der Bogen der Berufsbilder traditionell sehr weit gespannt – von Ferialpraktika über Positionen im mittleren Management bis hin zur Geschäftsführung. 2021 wurden 487 Jobangebote platziert, 2022 waren es 506 offene Stellen. Anfang Februar waren 97 Jobangebote online.

Die Zahl der Angebote pro Monat schwankte zwischen 24 im Dezember 2022 und 66 im Februar 2022. Im vierten Quartal des vorigen Jahres war mit 84 Jobs in drei Monaten ein „Durchhänger“ zu verzeichnen. Im Jänner 2023 folgte mit 49 Angeboten allerdings wieder ein Aufschwung.

Bereitschaft zur Überzahlung

Bei der Entlohnung war im Vergleich zwischen 2021 und 2022 eine leichte Steigerung zu bemerken: von durchschnittlich 2376 Euro brutto pro Monat (2021) auf 2456 Euro im Vorjahr (nur reguläre Dienstverhältnisse ohne Ferialpraktika, freiberufliche Tätigkeiten und Ähnliches). Das entspricht einem Plus von 3,4 Prozent. In der Praxis dürfte das Salär aber höher ausfallen, denn bei den Angaben in Stellenangeboten zur Entlohnung handelt es sich ja immer um Mindestbeträge, sehr oft mit dem Zusatz „Bereitschaft zur Überzahlung je nach Qualifikation und Erfahrung“.

Die Abschlüsse bei den Lohn- und Gehaltsverhandlungen im vergangenen Herbst lassen erwarten, dass sich das heuer auch auf die Jobangebote auf josephiner.at auswirken wird.

Egal ob Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen Stellen anzubieten haben oder Absolventinnen bzw. Absolventen des FJ Arbeit suchen – ein Klick auf josephiner.at/jobs lohnt sich.

Franz Gebhart